Eine analoge Kompaktkamera für mich?

Schon vor Jahren wollte ich mir eine analoge Kompaktkamera zulegen. Ist ja auch ganz praktisch, wenn man so ein kleines Ding einfach in die Jackentasche stecken kann. Aber wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, nutzt mir auch die geringe Größe nichts. Mein erster Test mit einer an sich sehr guten Canon AF35ML fiel nicht zufriedenstellend aus. Ganz sicher lag der Grund dafür eher bei mir. Es fällt mir nunmal sehr schwer, die Kontrolle über Fokus und Blende komplett abzugeben. Gerade der Autofokus der Canon machte öfter mal genau das, was ich nicht wollte. Daher habe ich die Kamera schnell wieder verkauft.

Analoge Kompaktkameras

Aber trotzdem ließ mich diese Idee nie ganz los. So habe ich in den Zeiten meines Kaufrausches, dem wahrscheinlich die meisten Analogfotografen früher oder später erliegen, auch mehr oder weniger kompakte Sucherkameras gekauft. Getestet wurde bisher nur die Canon Prima AS-1 Unterwasserkamera. Der Test hat meine Einstellung zu den Kompakten etwas verändert, denn er fiel definitiv gut aus.

Eine analoge Kompaktkamera für die Jackentasche

Zwei meiner analogen Kompaktkameras haben tatsächlich das passende Format dafür: eine Lomo LC-A und eine Minox 35 GT. Die Lomo lag etwa zwei Jahre ungetestet im Schrank. Erst seit kurzem benutze ich sie, der Testfilm ist aber noch nicht entwickelt. Trotzdem fühlt es sich gut an, so einen Winzling bei sich zu haben, wenn die Spiegelreflexkamera nicht dabei ist. Die Minox 35 kam erst vor ein paar Tagen an. Bei einem Preis von ca. 10 € konnte ich nicht widerstehen. Diese Kamera hat mich schon immer interessiert. Einerseits durch das ikonische Design, andererseits durch das gute Objektiv. Auf jeden Fall ist sie nach der Lomo dran und danach wird entschieden, welche ich behalte.

Lomo und Minox 35

Ich vermute mal, dass es die Minox 35 sein wird, wenn ich mit der Bedienung klar komme. Das Objektiv scheint besser zu sein, auch wenn das (wirklich gute) Lomo Marketing in den Schwächen der Lomo Linse den Vorteil sieht. Vielleicht bekommt sie bei mir ja auch Extra-Punkte für besonderen Charme. Ich werde es sehen und bin schon sehr gespannt.

Die etwas größeren Sucherkameras

Daneben gibt es noch die weniger kompakten Kameras, die bei mir liegen. Wobei gegen die Lomo und die Minox 35 jede Kamera „groß“ ist. Ohne sie würde meine Beirette electronic glatt als kompakt durchgehen. Warum habe ich mir die eigentlich gekauft? Das Plastik-Objektiv macht alles andere als einen soliden Eindruck. Die LED zur Batteriekontrolle und Warnung vor langen Belichtungszeiten scheint defekt zu sein. Ob sich trotzdem ein Testfilm lohnt? Ich bin mir noch nicht sicher.

Agfa Selectronic S und Yashica Electro 35

Die Agfa Selectronic S ist zwar auch recht kompakt, spielt aber definitiv in einer anderen Liga. Eine kompakte Messsucherkamera, nicht ganz so weitwinkelig wie die anderen. Damit kann ich sicher etwas anfangen. Leider hat sie bislang nicht richtig funktioniert, irgendein Problem mit der Stromversorgung. Das lag aber scheinbar nur an einem korrodierten Kontakt, seit ein paar Tagen läuft sie wieder. Die Yashica Electro 35 ist ebenfalls eine Messsucherkamera, aber nochmal eine Nummer größer und schwerer. Dass sie bei mir bleibt, ist keine Frage … sie ist großartig!

Fazit

In jedem Fall gibt es viel zu entdecken. Aber es wird langsam Frühling und es macht mehr Spaß raus zu gehen. Ich bin neugierig, ob ich mit den Tests zufrieden sein werde und mich für eine analoge Kompaktkamera entscheiden kann. Sicherlich werde ich meine Spiegelreflexkamera immer vorziehen, aber wenn sie mal nicht dabei ist, wäre eine Kompakte eine tolle Lösung. Wir werden sehen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert